Du weißt nicht, wie man Quitten zubereitet? Diese Methode macht sie unwiderstehlich!

Quitten werden oft übersehen – ihre harte Schale und das herbe Aroma wirken auf den ersten Blick wenig einladend. Aber wusstest du, dass gerade diese unscheinbare Frucht sich mit der richtigen Zubereitung in ein echtes Geschmackshighlight verwandeln kann? Entdecke, wie du Quitten in unwiderstehliche Desserts, Gelees oder aromatische Kompott verwandelst, ohne dabei etwas zu verschwenden.

Was macht die Quitte so besonders?

Die Quitte gehört zu den typischen Herbstfrüchten. Ihr goldgelbes Fruchtfleisch duftet intensiv und besitzt eine natürliche Süße gepaart mit feiner Säure. Doch roh ist sie kaum genießbar – viel zu hart, zu bitter, zu pelzig. Trotzdem lohnt sich der Aufwand, denn kein anderes Obst liefert so viel Pektin – genau das, was man für Gelees und Konfitüren braucht.

Wichtig: Der erste Schritt ist das Säubern

Bevor du mit dem Kochen loslegst, entferne den feinen Flaum auf der Schale der Quitte. Er fühlt sich etwas fettig und rau an und kann beim Kochen bitter schmecken. Nimm dafür einfach ein sauberes Tuch oder eine weiche Gemüsebürste und reibe die Oberfläche gründlich ab.

So schneidest du Quitten richtig

Roh lässt sich die Quitte nur schwer schneiden – sie ist sehr fest. Schneide sie deshalb am besten in grobe Viertel, ganz ohne sie vorher aufwendig zu entkernen. Für viele Rezepte reicht das völlig. Erst nach dem Garen wird das Fruchtfleisch weich, und du kannst das Kerngehäuse leicht entfernen oder durch ein Sieb drücken, um Kerne und harte Fasern loszuwerden.

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Müssen Quitten geschält werden?

Das kommt auf die Verwendung an:

  • Für Gelees und Konfitüren: Lass die Schale dran! Sie enthält viel Pektin und sorgt für eine natürliche Gelierung.
  • Für Kompott, Kuchen oder süße Tartes: Schäle die Quitte vorher mit einem Sparschäler – so wird sie beim Kochen besonders weich und zart.

Tipp: Trockne die Schalen und verwende sie später zum Aromatisieren von Teemischungen oder heißem Wasser. Das spart Abfall und bringt neue Aromen in die Tasse.

Die einfachste Methode für unwiderstehlich zarte Quitten

Die beste Methode? Koche die ungeschälten, geviertelten Quitten in einem großen Topf mit Wasser – und das ganz langsam. Sobald sie weich sind, kannst du sie durch ein Sieb drücken oder das Fruchtfleisch direkt weiterverarbeiten.

Püriert lecker in Kuchen oder Brot

Das weiche Fruchtmark ergibt eine wunderbare Zutat für leicht säuerliche Kuchen, Brote oder Muffins. Auch mit Apfel gemischt wird daraus ein fruchtiges Kompott für jedes Dessert.

Gelée oder Pâte de Coing – Klassiker aus Frankreich

Nach dem Kochen kannst du die Quittenmischung durch ein Tuch passieren. Der goldene Saft ergibt ein intensiv aromatisches Quittengelee. Die übrig gebliebene Fruchtmasse? Nicht wegwerfen! Vermische sie im selben Verhältnis mit Zucker und koche sie ein. So entsteht die berühmte Quittenpaste („Pâte de Coing“). Lasse sie auf einem Blech trocknen, schneide sie in kleine Würfel und wälze sie in Zucker. Perfekt als Snack oder zum Käse.

Zero Waste mit Quitten: Nichts wegwerfen!

Quitten sind ein echtes Null-Abfall-Obst. Aus den Schalen und Kernen kannst du weiterhin duftenden Tee oder aromatisiertes Kochwasser zubereiten. Selbst hartnäckige Reste lassen sich pürieren oder als Basis für einen herzhaften Fruchtaufstrich nutzen.

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Fazit: Quitten erfordern Geduld, belohnen aber groß

Ja, die Zubereitung braucht etwas Zeit und Fingerspitzengefühl. Doch wer sich auf die Quitte einlässt, wird mehr als belohnt: mit feinen Aromen, intensiven Farben und einzigartigem Geschmack. Ganz gleich, ob als Gelee, Kompott oder kandierte Köstlichkeit – die Quitte verwandelt deine Küche im Herbst in eine wahre Duftoase.

Also nicht länger zögern: Probier es aus und entdecke die versteckte Magie der Quitte!

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Lena K.
Lena K.

Lena K. ist eine leidenschaftliche Kochbuchautorin und Kulinarik-Expertin. Mit über 10 Jahren Erfahrung in der Gastronomie, hat sie sich darauf spezialisiert, traditionelle Rezepte neu zu interpretieren und sie mit modernen Akzenten zu bereichern. Ihre Liebe zur regionalen Küche spiegelt sich in ihren Rezepten wider.