Wenn draußen Nebel aufzieht und das erste Laub bunt vom Himmel fällt, gibt es kaum etwas Schöneres als ein warmes Brot mit einer feinen, herbstlich-süßen Marmelade. Vergiss Aprikose – jetzt kommt der Kürbis auf die Stulle. Und zwar nicht als Suppe, sondern als goldene Marmelade. Diese neue Kreation ist nicht nur ein Hingucker auf dem Frühstückstisch, sondern auch ein echter Geschmackshöhepunkt der Saison.
Herbstlicher Aufstrich: Warum Kürbismarmelade jetzt in dein Glas gehört
Kürbismarmelade überrascht mit einer samtigen Textur, einem dezenten Kastanienaroma und einer Farbe, die sofort an warmes Kerzenlicht erinnert. Sie bringt Abwechslung aufs Brot und passt perfekt in die gemütliche Jahreszeit.
Stell dir vor: Der Duft gerösteten Brotes trifft auf eine cremige, süße Schicht Kürbis. Das ist nicht nur lecker, sondern auch einfach herzustellen. Und das Beste? Du kannst sie komplett nach deinen Vorlieben verfeinern – fruchtig, würzig oder sogar ein bisschen scharf.
Rezept für selbstgemachte Kürbismarmelade
Du brauchst nur wenige Zutaten, um dieses herbstliche Highlight in deiner eigenen Küche zu zaubern.
- 1 kg Hokkaido- oder Butternut-Kürbis, geschält und entkernt
- 500 g heller Rohrzucker
- Saft einer großen Zitrone
- 1 Prise Salz
- Optional: 1 Vanilleschote oder 1 TL Zimt
Der Ablauf ist einfach und lohnt sich:
- Den Kürbis in kleine Würfel schneiden und mit Zucker, Zitronensaft und Salz in einen Topf geben.
- Eine Stunde lang ziehen lassen – so verliert der Kürbis Wasser und nimmt das Aroma auf.
- Dann bei mittlerer Hitze kochen und regelmäßig umrühren. Nach ca. 10–15 Minuten ist der Kürbis weich.
- Püriere alles mit einem Mixstab zu einer glatten Creme.
- Fülle die heiße Marmelade in sterile Gläser, verschließe sie und stell sie für ein paar Minuten auf den Kopf. So entsteht ein Vakuum und sie hält sich lange.
Variationen für jeden Geschmack
Wärmende Vanille-Zimt-Kombi
Für ein besonders gemütliches Aroma gibst du Vanille oder Zimt zu deiner Kürbismasse. Das erinnert an Omas Apfelkuchen und passt toll zu Brioche oder Hefezopf.
Frische Schärfe mit Zitrone und Ingwer
Etwas Schwung gefällig? Dann reibe ein kleines Stück frischen Ingwer und gib zusätzlich etwas mehr Zitronensaft dazu. Die Kombination macht munter und passt super zu Quark oder Frischkäse.
So servierst du Kürbismarmelade richtig lecker
Marmelade aufs Brot? Natürlich – aber mit kleinen Extras wird’s noch besser:
- Mit leicht gesalzener Butter auf einer warmen Scheibe Baguette – die süß-salzige Mischung ist unschlagbar.
- Etwas Ricotta oder Frischkäse bringt Frische und Leichtigkeit ins Spiel.
- Gehackte Walnüsse oder Haselnüsse sorgen für Extra-Crunch und Tiefe.
- Auf Crêpes, Pfannkuchen oder in Naturjoghurt – als Dessert oder Snack einfach perfekt.
- Als Tortenfüllung oder unter eine dünne Schicht Kakischeiben in einem Mürbeteigboden – das schmeckt nach Herbst pur.
Einmachen leicht gemacht – Tipps zur Aufbewahrung
Damit du noch im Winter Kürbis genießen kannst, solltest du auf eine gute Konservierung achten:
- Die Marmelade heiß und randvoll in sterile Gläser füllen.
- Gläser verschließen und umdrehen – so entsteht ein Vakuum.
- An einem kühlen, dunklen Ort aufbewahren – sie hält sich mehrere Monate.
- Nach dem Öffnen mit sauberem Löffel entnehmen und im Kühlschrank lagern.
Kleiner Tipp: Prüfe die Konsistenz mit einem „Kühlschranktest“ – gib einen Löffel auf einen kalten Teller. Wenn sie hält, ist sie perfekt!
Ein Aufstrich mit Potenzial – bereit für deinen Frühstückstisch?
Kürbismarmelade ist mehr als nur eine Alternative zur Aprikose. Sie ist ein saisonaler Genuss, der Kindheitserinnerungen und kulinarische Neugier verbindet. Egal, ob klassisch aufs Brot, kombiniert mit Ricotta oder als Tortenfüllung – sie bringt Farbe, Wärme und Abwechslung auf den Teller.
Jetzt ist der Moment, etwas Neues auszuprobieren. Mach Platz im Vorratsschrank – denn diese Marmelade wird schneller leer sein, als du denkst.




