Wenn draußen die ersten kühlen Abende anbrechen und der Herbst beginnt, gibt es kaum etwas Gemütlicheres als den Duft von langsam geschmorten Zwiebeln und geschmolzenem Käse. Diese Zwiebel-Käse-Tarte verbindet genau das – süß, herzhaft und herrlich knusprig. Ein Wohlfühlgericht, das einfach immer passt und nie langweilig wird.
Die Zutaten – herzhaft, einfach und perfekt abgestimmt
Für eine Tarte mit dem perfekten Verhältnis zwischen cremiger Füllung und knusprigem Boden brauchst du nur wenige, aber gut ausgewählte Zutaten:
- 1 Butter-Mürbeteig (ca. 230 g, gerne schon fertig im Kühlregal)
- 600 g gelbe Zwiebeln
- 150 g kräftiger Käse (z. B. Comté, Raclette oder Tomme)
- 30 g Butter
- 1 Esslöffel brauner Zucker
- 2 Esslöffel Crème fraîche
- 1 Esslöffel Balsamico-Essig
- Salz und frisch gemahlener Pfeffer
Die Kombination aus süßen Zwiebeln, cremiger Crème fraîche und würzigem Käse macht diese Tarte so besonders.
Zwiebeln karamellisieren – das Geheimnis des Geschmacks
Das Herzstück dieser Tarte sind karamellisierte Zwiebeln, die langsam in Butter geschmurgelt werden. Dadurch verlieren sie ihre Schärfe und entwickeln ihren typischen süßlichen Herbstgeschmack – warm, weich und voller Aroma.
So gelingt dir die perfekte Zwiebelbasis:
- Zwiebeln in feine Ringe schneiden
- Butter in einer großen Pfanne schmelzen lassen
- Zwiebeln darin bei mittlerer Hitze langsam dünsten – etwa 20 Minuten
- Nach ca. 10 Minuten den braunen Zucker dazugeben – das unterstützt das Karamellisieren
- Zum Schluss mit Balsamico-Essig ablöschen – dieser kleine Hauch Säure gibt der Süße Tiefe
Durch diese Ruhe und Hitze entsteht ein goldbrauner, weicher Zwiebeltraum, der die Tarte später zur Geschmacksexplosion macht.
Jetzt wird gefüllt: Alles für den perfekten Aufbau
Was diese Tarte so schön rustikal wirken lässt, ist ihre freie, ungezwungene Form. Kein Backrahmen – einfach locker einschlagen, backen und genießen.
- Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen
- Teig auf einem Backpapier ausrollen
- Zwiebelmasse mittig darauf verteilen – dabei ca. 4–5 cm Rand frei lassen
- Crème fraîche löffelweise auf die Zwiebeln geben
- Käse in dünne Scheiben oder kleine Stücke schneiden und darüber verteilen
- Ränder des Teigs locker nach innen klappen
Das Ganze soll nicht perfekt sein – gerade der rustikale Look macht den Charme dieser Tarte aus.
Backen, bis es duftet – genau der richtige Garpunkt
Die Tarte kommt nun auf mittlerer Schiene in den heißen Ofen und backt etwa 30 Minuten. Dann beginnt der Zauber: Der Duft von Zwiebeln, Käse und Butter zieht durch die Küche.
Achte auf folgende Anzeichen dafür, dass sie fertig ist:
- Der Teigrand ist goldbraun und leicht splitterig
- Der Käse ist vollständig geschmolzen und leicht gebräunt
- Die Mitte wirkt weich, aber nicht flüssig
Nach dem Herausnehmen soll die Tarte 5 Minuten ruhen. So kann sich der Käse setzen und du bekommst beim Anschneiden schön feste, aber cremige Stücke.
Serviervorschläge – einfach, aber raffiniert
Ein letzter Dreh aus der Pfeffermühle tut der Tarte gut – er bringt Würze und Eleganz. Für das besondere Extra kannst du noch etwas Frisches obenauf geben, zum Beispiel:
- eine Handvoll Rucola oder junge Spinatblätter
- ein paar gehobelte Walnüsse oder geröstete Kürbiskerne
Auch als Beilage passt einiges perfekt:
- Feldsalat mit Apfel und Walnüssen
- Kürbismousse als cremige Ergänzung
- Würzige Karottensuppe für einen runden Herbstabend
Diese Tarte ist mehr als ein Rezept – sie ist ein Herbstmoment
Diese herzhaft-süße Zwiebel-Käse-Tarte ist wie ein warmer Pulli aus dem Ofen. Sie lässt sich leicht vorbereiten, sieht immer fantastisch aus und macht garantiert glücklich. Ob zum Abendessen mit der Familie oder als Highlight beim Brunch – diese Tarte wird schnell zu einem deiner Klassiker!
Also los – Zwiebeln schneiden, Käse hobeln und den Herbst auf dem Teller feiern.
